Erste Bilder vom Galamenü 2016
Einfach um den ersten Bilderhunger zu stillen. Weitere Bilder demnächst.
…dann kamen sechzig Gäste…
…und füllten traditionsgemäß die Aula der Festhalle zum Empfang mit Austern und Sekt. So begann unser Galamenü am vergangenen Samstag in der Festhalle im Erich-Scherer-Zentrum. Wir servierten fangfrische Austern, die neue Dublaix Spécial und die Dublaix Fines de Claire gratiniert, mit einem Cuvée BN Zero Dosagevon Stefan Breuer. Mit dieser Kombination haben wir inzwischen schon einige Austernverweigerer an diese Köstlichkeit herangeführt. Alle restlichen Bedenken wurden von Fabien Dublaix kompetent und liebenswürdig zertstreut. Der Austernproduzent und seine Frau Britta waren persönlich anwesend, um ihr neuestes Produkt vorzustellen. Ein wirklich gelungener Einstieg in den Abend. Bis zu zu diesem Zeitpunkt arbeitete der Kochkurs mit Mora Fütterer und Andi Alt mit 15 hochmotivierten Kochschülern am Menü, um pünktlich gegen 19.00Uhr den ersten Gang zu schicken. Ein wahrer Genuss von „Pistoles“ Fischzucht. Thorsten Pistoles züchtet, frei von Medikamenten, ausschliesslich mit den Mitteln von Mutter Natur den „Ahrenhorster Waller“ für Spitzenköche und Kochenthusiasten. Wallerfilet gebeizt und à la minute angebratene Wallerleber mit Schwarzkirsch-Balsam an winterlichem Kräutersalat. Bereits da zuckten alle Geschmacksknospen unserer Gäste. Abgerundet wurde die Vorspeise von einem Two Faces Riesling 2013, trocken, vorgestellt von Winzer Stefan Breuer, der uns bereits zum 3. Mal seine köstlichen Weine vorstellt. Wir Schwaben sind da etwas bescheidener als Thorsten P. aus Norddeutschland. Wir haben auch leckere Nahrungsmittel, müssen es aber nicht so betonen. Deshalb servierten wir ein Filderkrautschaumsüppchen mit Winzersekt und gebackener Pfefferschwarzwurst aus Balzholz. Eine ungewöhnliche, aber spannende Verbindung der Fildergegend mit dem Rande der Alb. Als weltoffene Genieser servierten wir dazu einen Grauburgunder G1, Spätlese trocken, großes Holz 2014 aus Rheinhessen vom Weingut Stefan Breuer. Als Zwischengang folgte ein schwäbisches „Onsen-Tomago“. In Japan werden diese Eier in heißen Quellen eine Stunde bei ca. 62-66°C gegart. Wir fahren deshalb nicht nach Japan, wir Schwaben sind Tüftler und bauen uns eine heisse Quelle und garen die Bio-Eier in Frickenhausen. Veredelt wurde diese Spezialität mit gehobeltem Trüffel und nussigem Kürbis. Kenner wissen diese Kombination zu schätzen. Dazu reichen wir einen Breuer Weissburgunder W3, 2015. Für den Hauptgang hat der Kochkurs einen Dry Aged Rinderrücken auf Heu gegart. Wir haben das Beste daraus gemacht und es mit einem Portweinschalottenjus, Wirsingbällchen und Erdäfelespuma veredelt. Schwabe und Soße gehört zusammen wie Rind und Gras. Beide wachsen damit auf. Da macht man nichts falsch. Auch wenn wir es Jus nennen. Dazu braucht es dann etwas kräftigeres aus dem Weinkeller. Stefan Breuer hat sich für einen Two Faces Frühburgunder 2014 aus dem Barrique entschieden und unsere Gourmetgäste nochmals mit einem echten Geschmackserlebnis verzückt. Jedes Menü findet sein Ende im Dessert. Gegen 23.00 war es dann soweit. Unsere Küchencrew und der Service schickten die letzten 60 Teller in den kleinen Festsaal. Die Stimmung war prächtig, es fand sich genug Gelegenheit, seinen Tischnachbarn an der langen Tafel kennenzulernen. Sich über das Essen und Trinken auszutauschen oder einfach dazusitzen und das Erlebte und Gegessene zu geniesen. Auch eine Genusszigarette vor der Halle beim Frischluftschnappen wurde genossen. Doch zurück zum Essen. Letzter Gang und Abschluss des Menüs: Ein zuckersüsser Traum aus der Küche. Mora Fütterer hat nochmals in ihre große Trickkiste gegriffen und verzauberte zum wiederholten Male die Gäste mit einem echten Gaumenschmeichler. Schon der Begriff „Topfentropfen“ und „Schmandtarte“ lassen beim Lesen der Menükarte das Wasser im Munde zusammenlaufen. Reduzierte Rotweinäpfel und eine Honigwabe rundeten diesen finalen Gang ab. Dazu passt ein Two Faces Riesling 2014, Bockstein S, Spätlese. Wie die Austern als Einstieg, gehört der vereinseigene Apfelbrand an Eiche zum Abschied inzwischen zum Menü. Unsere Gäste waren begeistert, zufrieden, glücklich und natürlich satt. Was will man mehr. Für Kdrei war es ein gelungener Abend, der mit der Versteigerung unserer ersten Flasche Quittenbrand “ Ne me Quitte pas“ endete.
Wir wollen uns nochmals bei allen unseren Gästen und dem Kochkurs bedanken. Zusammen haben Mora Fütterer als Küchenchefin, Fabien Dublaix als Austernzüchter, Stefan Breuer als Winzer und Kdrei als Ausrichter einen gelungene und zufriedenstellenden Abend gestaltet. Wir freuen uns schon auf 2017. Das 7. Kdrei Galamenü ist in Vorbereitung.
Nach dem Essen isst vor dem Essen.